Apostelbesuch in Rotenburg

Unser Apostel diente am Mittwoch, den 21.08.2019, in der Gemeinde Rotenburg. Neben unseren Bezirksämtern waren auch die Vorsteher und Vorstehervertreter unseres Bezirks anwesend.

Dem Gottesdienst legte der Apostel das Bibelwort aus Matthäus 5, 8 „Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen“ zugrunde.

Zu Beginn des Gottesdienstes berichtete unser Apostel, dass ihn eine ältere Schwester aus Mecklenburg-Vorpommern gelegentlich anrufen würde, um ihm mitzuteilen, dass an ihn gedacht und für ihn gebetet werde. Bemerkenswert sei dabei immer wieder, dass diese Anrufe immer dann erfolgen würden, wenn er selbst eine solche Aufmunterung benötige. Daran könnten wir das Wirken des Heiligen Geistes erkennen, welches aus einem reinen Herzen komme. Mit einem reinen Herzen erleben wir in der Gemeinde ein Stück Himmel, das unsagbare Glück, angenommen zu werden. Bei einem Menschen mit einem reinen Herzen sind die inneren Werte und die Überzeugung im Einklang mit dem Handeln.„Innen“ und „Außen“ stimmen vollständig überein. Vieles strömt auf uns ein. Wir erleben Veränderungen, Anfechtungen, Krankheiten und vieles mehr. Unsere Jugendlichen werden manchmal provozierend gefragt: „Glaubst du noch oder denkst du schon?“ Wie gehen wir mit solchen Situationen um? Da ist ein reines Herz wichtig. 

Ein Beispiel sind uns die drei Männer im Feuerofen (vgl. Daniel 3, 17.18). „Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand, o König, kann er erretten. Und wenn er's nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten werden.“ Der Glaube an Jesus Christus und seine Wiederkunft ist für uns alle entscheidend. Lassen wir uns nicht von nebensächlichen Dingen (z.B. Sprache, Wortwahl oder Kleidung) davon abhalten, allen Geschwistern mit Liebe zu begegnen. Wir alle werden auf unsere ewige Bestimmung vor- und zubereitet. 

Wir wollen uns fragen, ob uns die Sakramente wichtig sind. Sind wir noch dankbar für 
- die Taufe, die wir erleben durften?
- die Heilige Versiegelung, bei der wir durch Handauflegung und Gebet des Apostels den Geist Gottes empfangen haben und unser Name in das Lebensbuch des Lammes eingetragen wurde?
- jede Teilnahme am Heiligen Abendmahl, wo wir die Realpräsenz Jesu, der zu uns kommt, erleben dürfen?

Auch wenn einmal bedrückende und belastende Gedanken aufkommen, wollen wir uns bewusst machen, dass wir zubereitet werden auf die Wiederkunft unseres Herrn. Der Apostel machte deutlich: Christus kommt wieder! Jeder darf sagen: „Christus kommt bald und für mich.“ Das hat Auswirkungen in der Gemeinde, in der Nachbarschaft, in der Schule und auf dem Arbeitsplatz. Da braucht Gott uns, die Menschen müssen spüren, dass wir ein reines Herz haben. So wie Jesus damals gesagt hat: „Komm und sieh!“, können wir es heute auch sagen. Gott möchte, dass allen Menschen geholfen wird.
In dem Gottesdienst wurde Priester S. von unserem Apostel für die Gemeinde Rotenburg zum Vorstehervertreter ernannt.