Seniorensonntag am 1. September 2019

Bereits zum fünften Mal waren alle Geschwister und Gäste im Alter von 60plus zu einem besonderen Festtag  eingeladen. Zum ersten Mal trafen sich dazu die Geschwister aus den Bezirken Stade und Hamburg-Süd zum Gottesdienst in der Kirche in Harsefeld. Bischof Beutz hatte schon vor Monaten sein Kommen zugesagt und obwohl inzwischen Zuständigkeiten geändert wurden, hielt er seine Zusage ein und feierte mit rund 350 Geschwistern den Gottesdienst.

Der Bezirksseniorenchor, der sich diesmal aus Geschwistern beider Bezirke zusammensetzte, wurde vom kräftigen Klang des Bezirksorchesters unterstützt. So wurde auch auf musikalischer Seite für eine festliche und schöne Atmosphäre gesorgt. Zudem hatte sich unser Stammapostel in Ruhe, Wilhelm Leber, auf Bitten hin gerne bereit erklärt, die Orgel zu spielen.

Der Bischof diente mit dem Textwort aus Jesaja 65, 17.18: „Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe.

In seinem Dienen ging der Bischof auf diejenigen unter den Senioren ein, die am eigenen Leibe erleben mussten, was es bedeutet, dass das Alte verloren ging – beispielsweise im Krieg, wenn auf einmal nur noch ein Haufen Trümmer davon zeugte, dass hier einmal das eigene Elternhaus stand. Vergleichend führte er dazu an, dass auch die aus der Gefangenschaft zurückgekehrten Israeliten seinerzeit feststellen mussten, dass ihr Tempel zerstört war und in Trümmern lag. So wie damals der Tempel neu erbaut und wie nach dem Krieg alle Schäden beseitigt wurden, steht auch der Herr zu aller Zeit zu seiner Zusage, alles neu zu machen – und so dürfen wir sicher sein, dass wir uns eines Tages freuen und immerdar fröhlich sein dürfen, denn der Herr wird uns Großes bereiten.

Nach dem Mitdienen zweier Vorsteher wies Bischof Beutz darauf hin, dass die Liebe Gottes immer das tragende Element sein möge. Wenn wir Aufgaben im Gottesdienst bekommen, wollen wir sie nicht von uns weg schieben zu unserem Nächsten oder zu den Amtsträgern, denn der Geist Gottes möchte an uns Vollendungsarbeit verrichten.

Nach dem Gottesdienst erfolgte der Umzug in das Restaurant „Schützenhof“ im benachbarten Ahlerstedt. Hier war in bewährter Art und Weise für das leibliche Wohl gesorgt – vom Mittagessen bis hin zu Kaffee, Torte und Kuchen. 

Zwischendurch gab es einen interessanten Vortrag zum Thema „Ökumene“, mit dem der Hirte P. aus Hamburg deutlich diese Aufgabe und den Zusammenhang mit unserem Katechismus erklärte und darstellte, welche Projekte mittlerweile gemeinsam mit den anderen christlichen Kirchen realisiert werden konnten. Er stellte aber auch heraus, dass keiner unserer Glaubensgrundsätze durch diese Zusammenarbeit in irgendeiner Weise gefährdet sei.

Ein kurzer und lustiger Sketch, der sich mit den Tücken eines Navigationssystems auseinandersetzte, rundete das Programm für den Nachmittag ab. 

Alle Beteiligten waren zudem sehr erfreut darüber, dass es sich der Bischof und auch alle anwesenden Vorsteher nicht nehmen ließen, den kompletten Seniorensonntag mit den Geschwistern und Gästen zu verbringen und so auf schöne Art und Weise die Gemeinschaft zu pflegen.

Nun freuen wir uns schon auf den Seniorensonntag im nächsten Jahr, zu dem unser Apostel sein Kommen angekündigt hat.

Tschüss bis 2020!!