Bündnis für Flüchtlinge

Das Thema ist in den Medien sehr präsent: Flüchtlinge. Viele Krisenherde gibt es auf dieser Erde, welche die Menschen veranlassen, ihre Heimat zu verlassen, um der Verfolgung, dem Krieg, der Angst vor dem eigenen Tod zu entgehen.

Viele dieser Menschen haben auch in der Stadt Buchholz i. d. Nordheide Zuflucht gesucht und an verschiedenen Stellen in der Stadt eine Unterkunft gefunden.

Um diesen Geflüchteten eine Anlaufstelle außerhalb der Behörden zu geben, hat sich in Buchholz das »Bündnis für Flüchtlinge« gegründet. Hier wird den Menschen in der für sie ungewohnten Umgebung geholfen, sich zurechtzufinden. Ebenso werden auch Deutschkurse angeboten und Zusammenkünfte, bei welchen sich die Menschen – nicht nur die Geflüchteten – sondern auch die Deutschen untereinander austauschen können.

Zum »Tag der offenen Tür« der Gemeinde Nordheide im Jahr 2015 wurde ein Basar veranstaltet, auf dem für dieses »Bündnis für Flüchtlinge« gesammelt wurde. Dadurch kamen die Geschwister und das Bündnis sich näher, ein Kontakt wurde hergestellt. Und so kam vom Bündnis die Anfrage, ob man nicht eine Zusammenkunft, eine Kaffeerunde, in den Räumen der Kirche stattfinden lassen könnte. Zuvor war eine solche Zusammenkunft schon in anderen Kirchengemeinden der Stadt Buchholz durchgeführt worden.

Als Termin war der 6. Februar anberaumt worden. Schon früh wurde auf dieses Treffen hingearbeitet, das Orgateam beschäftigte sich intensiv mit der Gestaltung der angesetzten zwei Stunden. Die Geschwister waren aufgerufen, Kuchen für diesen Tag zur Verfügung zu stellen. Sie backten so viel, dass auch noch am darauffolgenden Sonntag genügend Kuchen nach dem Gottesdienst zur Verfügung stand. 

Die gemeinsame Zeit, die man mit den Geflüchteten verbrachte, war sehr schön und fand in einer ganz entspannten Atmosphäre statt. Zu Beginn gab es kleine Ansprachen von Vertretern des Bündnisses und unseres Vorstehers. Da nicht alle Anwesenden der deutschen Sprache mächtig waren, übersetzte unser Stammapostel i.R. Leber ins Englische.

So war auch Englisch die vornehmliche Art der Kommunikation mit den Geflüchteten. Aber auch das Deutsche konnte genutzt werden, sowie das Französische. Es fanden schöne Gespräche statt, in welchen aber auch das Grauen anklang, das diese Menschen in ihrer Heimat erleben mussten.

Eines der Mitglieder des Bündnisses für Flüchtlinge, ein schon lange in Deutschland lebender Niederländer, hatte ein Spiel mit dem Namen »Schoelen« aus seiner Heimat mitgebracht, welches sich, ebenso wie das Tischfußballspiel, bei allen großer Beliebtheit erfreute.

Doch irgendwann ging auch die angesetzte Zeit zu Ende (die überzogen wurde) und man musste wieder aufbrechen. Alle waren sich einig, dass man eine solche Veranstaltung gerne noch einmal in unseren Kirchenräumen stattfinden lassen sollte.