Apostel Schulz in der Gemeinde Nordheide

In Vorbereitung auf den Gottesdienst des Stammapostels Jean-Luc Schneider am Karfreitag diente Apostel Schulz der Gemeinde Nordheide am Mittwochabend, 2. März 2016. Apostel Schulz war erstmals in seinem Amtsauftrag in der Gemeinde Nordheide in Buchholz i.d. Nordheide.

Als Bibelwort wählte der Apostel den Psalm 57,8: »Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe.«

»Meine lieben Geschwister! In Freude und Dankbarkeit bin ich in diese Gemeinde gekommen. Schon seit drei Jahren dürfen wir unserem Stammapostel in Freude nachfolgen, weil er uns verkündet: Unser Seelenbräutigam kommt wieder, um uns zu sich zu holen! Dafür sind wir dankbar. Dazu einige Beispiele aus der biblischen Überlieferung: David hatte seinerzeit große Anfechtungen (der 57. Psalm ist überschrieben mit: »Vertrauensvolle Bitte in der Anfechtung«). Er war trotzdem dankbar und machte sich Mut. Uns geht es heutzutage nicht anders. Wir leben in Verhältnissen wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, etc., die keineswegs wünschenswert sind. Dagegen steht, wie in einem unserer Lieder zum Ausdruck gebracht wird: Zähl die Gnadengaben. Das sind Gegebenheiten, in denen man ein Wort der Dankbarkeit vielleicht nicht mehr findet. Aber es geht auch anders«, so Apostel Schulz. Er führte weitere Beispiele von Noah und Daniel an, die auch unter Anfechtungen und Drangsalen dem Herrn vertrauten. »Wir brauchen nicht daran zu zweifeln, Gott sieht solches Handeln gnädig an und belohnt es«, fügte Apostel Schulz hinzu. […] »Jeder hat Talente, Begabungen, die sich entwickeln lassen. Einer ist musikalisch und sitzt an der Orgel, ein anderer handwerklich geschickt und kümmert sich um den Garten. Jeder, und nicht nur Amtsträger, hat so seinen Bereich, in dem er tätig werden kann. Wir können dankbar sein für eine Kirche mit solchen Geschwistern. Wir sind dankbar für das Evangelium und für die Möglichkeit, selbst für Entschlafene eintreten zu können. Wir können dankbar sein für das Friedensreich, wo allen Menschen die Wahrheit verkündet wird. Wir sind dankbar für die Sakramente, die Wassertaufe, Heilige Versiegelung und dass unsere Namen damit im Himmel angeschrieben sind, weil Gott ein Menschenkind zum Gotteskind herausgehoben hat und das, selbst wenn man schon 70 Jahre neuapostolisch ist.«

Apostel Schulz erwähnte die Konfirmanden und bekundete, dass er sich um »sie kümmern wolle, denn ihre Namen sind im Himmel angeschrieben.« Er führte weiter aus: »Wir alle haben das vielleicht durchlebt, dass man in Schule und Beruf in ein Fahrwasser gerät, das den Glauben beiseitelegt. In meiner Zeit war das auch schon so. Aber der große Gott ist immer für Überraschungen gut, weil du im Hause des Herrn Freude erleben sollst; denn hier gibt es kein oben und unten, sondern vor Gott sind alle gleich! Und ich wünsche uns, dass der Stammapostel das fühlt, dass wir eine dankbare Gemeinde sind.«

Priester Uwe J. (Vorsteher der Gemeinde Nordheide) ergänzte das Dienen von Apostel Schulz und wies auf die Dankbarkeit hin, dass vor 150 Jahren gläubige Menschen um das Apostelamt gebetet haben. […] Bei der Wiederkunft Christi gibt es keine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es gilt, erst einmal inne zu halten, uns freundlich zu begegnen, auf das Gute zu schauen, Ängste zu überwinden […] Wir finden so vieles, wofür wir dankbar sein können!

Nach der Feier des Abendmals beendete Apostel Schulz den Gottesdienst.